MØAA-Konzert auf der MS Stubnitz in Hamburg am 25.2.24

MØAA-Konzert auf der MS Stubnitz in Hamburg am 25.2.24

Ich bin mir nicht mehr sicher, wie oder wo ich die Band MØAA aus Seattle, WA, entdeckte. Mir gefiel fast jedes Lied der ersten Platte „Euphoric Recall“ von 2021, besonders „O2“ – der „Gothic Shoegaze“-Stil zog mich in seinen Bann. 2023 kam dann das zweite Album „Jaywalker“ heraus, das mir auch gefiel.

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Vor dem Konzert auf der MS Stubnitz

Ich war vorher noch nicht auf dem Event-Schiff gewesen, fand aber gut dorthin, weil es nicht weit von der Haltestelle „Elbbrücken“ liegt. Meine Konzertkarte wurde am Kai vor dem Schiff in einem total süßen, kleinen Holzhaus geprüft, dann ging es aufs Schiff, durch eine schwere Metalltür rein und runter in den Schiffsbauch. Auf der nächst tieferen Ebene gab es eine Bar, noch eine Ebene tiefer dann den Konzertbereich, der in blaues und rotes Licht getaucht wurde – abgefahren.

Eine kleine Rampe von vielleicht 8 Metern Länge und 3 Metern Breite führte zur Bühne, links und rechts an der Schiffswand gab es Sitzplätze. Für die Vorband Nix Kiepe setzte ich mich auf einen der Sitzplätze, zu MØAA trieb es mich dann vor die Bühne. Insgesamt waren etwa 50 Leute da. Dass es nicht sehr voll war, tat meinem Genuss keinen Abruch.

Das Konzert von MØAA

Gleich als zweites Lied wurde „O2“ von „Euphoric Recall“ gespielt und es gab für den Musikstil vergleichsweise richtig Druck! Die vielleicht zehn Leute vor der Bühne kamen in Bewegung und wir tanzten zu der melodiös-druckvollen Musik, die von geilen Drummachinebeats untermalt wurden. Gerade die Drums haben mir richtig gut gefallen, die waren klar und hatten richtig Wumms. Die Drei auf der Bühne lieferten eine gute Show ab: Die Sängerin Jancy Buffington bewegte sich hinter ihrem Synthesizer, der Gitarrist und der Bassist rockten bei den schnelleren Lieder gut ab. Der Gitarrist hat zu einigen Liedenden die Gitarre auch richtig cool kreischen lassen.

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Eine Trackliste kann ich leider nicht bieten, aber die restlichen Lieder, meist vom zweiten Album „Jaywalker“, gefielen auch sehr gut – ich würde sogar sagen, dass mir MØAA live einen Ticken besser gefallen als auf Platte. Das letzte Lied des Abends war, nach etwa einer Stunde, der Song „Jaywalker“, den wir begeistert feierten. Die Band bedankte sich beim Publikum und verließ dann die Bühne. Wir klatschten noch eine Weile und hofften auf eine Zugabe, die aber leider nicht kam. Ganz ehrlich, für 14 € war das total in Ordnung, kann verstehen, wenn eine Band dann keine 90-120 Minuten spielt. Gar kein Problem.

Merchandise

Die Band war inzwischen eine Ebene höher am Merchandise-Stand, wo es T-Shirts und Longsleeves in XL sowie CDs der Alben gab. Leider spielte das italienische Onlinebezahlgerät bei mir nicht mit, sonst hätte ich mir ein Longsleeve gekauft (das T-Shirt wäre mit XL zu klein gewesen).

Der Onlineshop hat Zeugs bis 3XL, wie ich von Jancy gerade erfuhr!

Fazit

Mir hat es sehr gut gefallen! Die Location war abgefahren, MØAA super. Die Bühnenpräsenz der Band fand ich sehr gut. Die würde ich mir jederzeit wieder anhören. MØAA sind noch wenige Tage in Deutschland unterwegs.

Wer wissen möchte, wie sich MØAA live anhören: Es gibt auf YouTube ein vierzigminütiges Livevideo von 2023 in Los Angeles – ich höre es, während ich diesen Blogartikel schreibe – und „O2“ rockt wieder mein Haus, wie gestern Abend in Hamburg.


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Veröffentlicht von

Thorsten

Thorsten

Rollenspieler aus Kiel